Bei RohKöstlich sind wir der Ansicht, dass eine möglichst natürliche Ernährung das beste ist, was wir unserem Körper bieten können. Als der Homo Sapiens vor etwa 40.000 Jahren seine Ursprünge in Afrika hinter sich ließ und damit begann, die Welt zu erobern, war er hauptsächlich ein Jäger und Sammler. Seine Kost bestand vor allem aus Früchten, Nüssen, Samen und auch wenn der Mensch durch die Nutzung von Werkzeugen zum Jäger wurde, war Fleisch nur ein kleiner Bestandteil seiner Nahrung. Mit dieser natürlichen, vornehmlich pflanzlichen Kost verbreitete sich der Mensch in ganz Afrika, Eurasien und gelangte sogar über die arktischen Regionen Nordostasiens schließlich nach Alaska und den Rest des amerikanischen Doppelkontinents. Der Mensch aß noch das, was die Natur für ihn vorgesehen hatte. Neueste Forschungen zeigen mittlerweile, dass die Lebensqualität der Menschen mit dem Aufkommen der Landwirtschaft entgegen aller Erwartungen deutlich nachließ. Die Ernährung wurde einseitig und die Menschen kränklicher.
In der heutigen globalisierten Welt haben wir zum Glück wieder Zugang zu einer großen Auswahl verschiedner Früchte, Nüsse und Samen und wir sind nicht abhängig von der einen Feldpflanze, die wir auf unserem eigenen Acker anbauen. Man könnte also meinen, dass es mittlerweile einfach sein sollte, wieder zu der ausgewogenen Kost zurückzufinden, die unsere Vorfahren einst zu sich nahmen. Leider hat sich die Welt jedoch in den letzten 40.000 Jahren enorm verändert und selbst wenn wir uns exakt so ernähren würden, wie es die Jäger und Sammler damals taten, würden wir vermutlich mit starken Mangelerscheinungen zu kämpfen haben. Dies hat im wesentlichen vier Gründe:
Die Anforderungen an das Gehirn
In unserer gesamten Geschichte war der Mensch noch nie so vernetzt, wie er es heute ist. Im Minutentakt erhalten wir Nachrichten von Freunden und bekannten, die sozialen Medien bestimmen unser Denken und Handeln und auf unseren Straßen kann man keine 50m gehen, ohne von irgendwelchen Werbebotschaften berieselt zu werden. Das Anforderungsprofil unseres Körpers hat sich in den letzten Jahrtausenden enorm verändert, die landwirtschaftliche, industrielle und digitale Revolution haben dem Menschen eine völlig andere Lebensweise aufgezwungen. Auch die höhere Lebenserwartung hat zu Zivilisationskrankheiten geführt, die früher vermutlich noch kein Thema waren. Um den Anforderungen unseres Körpers und unseres Gehirns gerecht zu werden und Zivilisationskrankheiten entgegenzuwirken, benötige wir ein anderes Nährstoffprofil, als es unsere Vorfahren brauchten.
Die Demineralisierung der Böden
In über 10.000 Jahren der Landwirtschaft hat der Mensch die Welt grundlegend verändert. Ausgedehnte Waldflächen mit einer gewaltigen Artenvielfalt sind gewaltigen Plantagen in Monokulturen gewichen. Dass die angebauten Pflanzen durch diese extensive Nutzung nicht mehr anständig gedeien konnten, hat der Mensch recht früh erkannt, wodurch er begann, seine Felder zu düngen. Heute werden hierzu vor allem solche Stoffe genutzt, die das Pflanzenwachstum anregen, um so einen höheren Ertrag zu erzielen. Der Nährstoffgehalt der angebauten Früchte wird dabei meist vernachlässigt.
Die Überzüchtung unserer Nutzpflanzen
Wie auch beim Düngen wird auch bei der Züchtung und Überzüchtung neuer Pflanzen stets ein höherer Ertrag oder eine höhere Widerstandskraft gegen Umweltbedingungen und Schädlinge angestrebt. Nur in den seltendsten Fällen geht es tatsächlich darum, eine besonders Nährstoffreiche Pflanze zu erschaffen, die uns mit ausreichend Vitaminen und Mineralien versorgt. Studien haben ergeben, dass der Nährstoffgehalt von Feldfrüchten durch die Züchtung im letzten Jahrhundert zum Teil um bis zu 70% zurückgegangen ist. Der Bericht Still No Free Lunch: Nutrient levels in U.S. food supply eroded by pursuit of high yields von Brian Halweil aus dem Jahr 2007 beschreibt dieses Phänomen sehr detailliert.
Die höhere CO2-Konzentration unserer Atmosphäre
Ein recht neuer Bericht im Wissenschaftsmagazin "nature climate change" von Matthew R. Smith und Samuel S. Myers von der Harvard befasst sich mit einem besorgniserregenden Nebeneffekt der immer weiter ansteigenden CO2-Konzentration in unserer Atmosphäre. Vor der Industrialisierung lag der Anteil der CO2-Moleküle in der Luft noch bei etwa 280 ppm (Parts per Million). Durch die Verbennung fossiler Energieträger wie Öl und Kohle ist dieser Anteil mittlerweile um etwa 45% auf 405 ppm gestiegen. Experten zufolge wird der Gehalt in den nächsten 30 bis 80 Jahren auf einen Wert von 550 ppm klettern, also fast doppelt so Hoch wie vor der Industrialisierung. Auf die Wirkung des CO2 auf den Treibhauseffekt wollen wir hier nicht weiter eingehen, wohl aber auf den Effekt, den das Gas auf unsere Pflanzenwelt hat. Schon seit einiger Zeit ist bekannt, dass Kohlendioxid eine leicht anregende Wirkung auf das Wachstum von Pflanzen hat. Viele Skeptiker des Klimawandels und gerade Lobbyisten der großen Industrien führen dieses Thema gerne an, um ihren Standpunkt zu verteidigen. Die neuen Erkenntnisse von Smith und Myers deuten jedoch auf einen weiteren, deutlich negativeren Effekt des Treibhausgases hin. In Experimenten wurden Pflanzen in einer CO2-reicheren Atmosphäre angebaut und anschließend die Nährstoffwerte der entsprechenden Früchte. Das Ergebnis: Der Gehalt an Proteinen, Eisen und Zink der gewachsenen Früchte lag um 3 bis 17% niedriger als der Früchte, die zu aktuell vorherrschenden Bedingungen angebaut werden. Es ist also davon auszugehen, dass der Nährstoffgehalt unserer aktuellen Lebensmittel durch den erhöhten CO2-Gehalt in unserer Atmosphäre schon jetzt deutlich niedriger ist, als er es noch vor den letzten Entwicklungsschritten der Menschheit war.
Die Kalorieninflation
Gerade aus den letzten drei Punkten lässt sich schließen, dass die Menschen unter einer klaren Kalorieninflation leiden. Während man bei Weizenprodukten und Zucker oftmals von "leeren Kalorien" spricht, ist es heute tatsächlich so, dass auch die scheinbar gesunden Lebensmittel wie Obst und Gemüse bei gleichem Brennwert in Sachen Mineralien und Spurenelementen deutlich weniger Wert sind, als sie es vor hunderten oder tausenden von Jahren noch waren. Der Mensch hat seine Umwelt also in einem solchen Maße verändert, dass eine natürliche Ernährung im eigentlichen Sinne gar nicht mehr möglich ist. Es bleibt letztendlich die Frage, was wir tun können, um unseren Körper mit allen wichtigen Mineralien, Spurenelementen, Aminosäuren und Vitaminen zu versorgen, die wir für ein gesundes und erfülltes Leben benötigen.
Sinnvoll supplementieren
Den meisten Menschen ist ihre ungesunde Lebensweise heute nur zu bewusst, doch der Wille, die eigene Ernährung umzustellen, ist nur bei den wenigsten Vorhanden. Stattdessen greifen viele Menschen auf Nahrungsergänzungsmittel zurück, um sich selbst trotz Fast Food und Kochkost ein gesundes Leben vorzugaukeln. Der Markt ist mit diversen Supplementen gesättigt, Multivitamin- und Magnesium-Brausetabletten gibt es mittlerweile in jedem Discounter. Diese industriell und synthetisch hergestellten Produkte helfen allerdings allein dem Gewissen. Besonders wichtig ist die Bioverfügbarkeit der Stoffe, die in den Mitteln stecken und oftmals können die Vitamine und Mineralien vom Körper gar nicht aufgenommen werden.
Ein gutes Beispiel ist hier das Vitamin B12, welches nicht vom Körper selbst hergestellt werden kann, jedoch essentiell wichtig für die Entwicklung und den Erhalt unseres Gehirns ist. Die Cobalamine (Zentralatom des Moleküls ist Cobalt) treten in verschiedenen molekularen Strukturen auf, zum Beispiel dem Cyanocobalamin (Vitamin B12),dem Aquocobalamin (Vitamin B12a) und dem Hydroxycobalamin (Vitamin B12b). Daneben gibt es allerdings auch viele Cobalamin-Analoga, sogenannte Pseudo-Cobalamine, die einen sehr ähnlichen Aufbau haben, jedoch nicht biologisch aktiv sind, also keinen positiven Effekt auf unseren Körper haben. Stattdessen stimulieren diese Moleküle die Rezeptoren für die B12-Aufnahme und blockieren so die Aufnahme des tatsächlich biologisch aktiven Vitamin B12. Als Beispiel sei hier die Spirulina-Alge genannt, die vor nicht allzu langer Zeit noch als B12-Heilsbringer bezeichnet wurde, tatsächlich aber einen eher negativen Effekt auf die B12-Aufnahme hat. Spirulina ist deswegen nicht zu verteufeln, sollte aber eher wegen ihrer anderen gesunden Inhaltsstoffe konsumiert werden.
Doktor John Switzer empfiehlt
Auch Rohkost-Ikone Dr. John Switzer hat sich mit dem Thema der Nährstoffversorgung eingehend auseinandergesetzt. Mit seiner Wildkräuter-Therapie kann unter anderem schon einmal die Nährstofflücke durch Überzüchtung verkleinert werden. Um jedoch eine ausreichende Versorgung mit allen notwendigen Mineralien und Vitaminen zu gewährleisten, kann man entsprechende Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen, sofern diese qualitativ hochwertig sind und eine hohe Bioverfügbarkeit aufweisen. Dr. Switzer empfiehlt zu diesem Zwecke die Produkte von Rocky Mountain Phyto Essentials. Mit den in hohem Maße biologisch aktiven Nährstoff- und Vitaminkomplexen kann man zusätzlich zu einer gesunden Lebensweise verbleibende Mängel in der Nährstoffversorgung ausgleichen. Rocky Mountain bietet hierfür eine große Auswahl verschiedener Supplemente an, von Mineralien über Vitamine bis hin zu hochwertigen katalysierten Aminosäuren. Als Beispiel sei hier die Phyto Mikromineralien Ur-Essenz genannt. Die Mineralien werden hierfür aus tieferen Sedimentschichten extrahiert, aus einer Zeit noch lange vor dem Menschen, die noch frei von Schadstoffen und denaturierenden Einflüssen war. Diese Mineralien sind rein pflanzlichen Ursprungs und weisen eine besonders hohe Bioverfügbarkeit auf.
Gerne versorgen wir euch auch mit weiteren Informationen zu allen wichtigen Mineralien, Vitaminen und Aminosäuren.