Buchweizen ist ein sogenanntes Pseudogetreide. Das bedeutet, dass die Pflanze nicht zur Familie der Süßgräser gehört, wie es zum Beispiel bei Weizen oder Roggen der Fall ist. Stattdessen gehört der Buchweizen zu den Knöterichgewächsen. In den romanischen Sprachen wird Buchweizen auch sarazenisches Korn genannt, ursprünglich wurde sie allerdings wohl das erste Mal um das Jahr 500 vor unserer Zeitrechnung im alten China kultiviert.
Einer der größten Vorteile des Buchweizen ist zugleich der Grund, wieso er in der heutigen Lebensmittelindustrie kaum verwendet wird. Die kleinen Nüsschen der Pflanze sind vollkommen frei vom Klebeeiweiß Gluten, daher können sie nicht zum Backen genutzt werden.
In der Rohkost-Küche findet der Buchweizen hingegen viele Anwendungsgebiete, so können die geschälten Nüsschen als knuspriges Topping auf Smoothiebowls, Salaten oder anderen Gerichten verwendet werden. Zudem eignen sich Buchweizenkörner sehr gut als gesunde Zutat von Rohkost-Crackern oder Rohkost-Brot.
Ein weiterer Vorteil des Buchweizen im Gegensatz zu herkömmlichem Weizen ist, dass er keine Lektine enthält. Dies sind Stoffe, die in der Blutbahn mit den roten Blutkörperchen reagieren und das Blut so dickflüssiger machen können, was wiederum zu einem erhöhten Herzinfarkt- oder Schlaganfall-Risiko führt.
Für Diabetiker ist Buchweizen besonders geeignet, da er das sogenannte Chiro-Inositol enthält, ein Stoff der dabei helfen kann, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Dem Buchweizen werden noch viele weitere gesunde Eigenschaften zugeschrieben, so zum Beispiel eine Reduzierung des Cholesterinspiegels und Blutdrucks, eine schützende Wirkung für die Leber und ein positiver Effekt auf Krampfadern.
Durchschnittliche Nährwerte pro 100g
Energie | 1512 kJ / 356 kcal |
Fett | 1,4 g |
davon gesättigte Fettsäuren | 0,0 g |
Kohlenhydrate | 78,4 g |
davon Zucker | 0,4 g |
Ballaststoffe | 2,1 g |
Eiweiß | 7,5 g |
Salz | 0,001 g |